Brahmavihara – die vier Formen der Liebe
Die vier himmlischen Verweilszustände, die vier unermesslichen Geisteshaltungen, die vier Wohnsstätten Brahmas, die vier Formen der Liebe – buddhistische Ethik.
Liebende Güte, Wohlwollen – metta (Pali), maitri (Sanskrit)
Mitgefühl – karuna (Pali + Sanskrit)
Mitfreude – mudita (Pali + Sanskrit)
Gleichmut – upekkha (Pali), upeksa (Sanskrit)
Metta ist eine freundschaftliche Form der Liebe, die nicht in Begierde (Anhaftung) wurzelt, sondern vom Interesse am Glück aller motiviert ist.
Karuna ist Mitgefühl, Empathie, die Fähigkeit zu tiefer Anteilnahme und Einfühlung in andere Wesen.
Mudita ist die Anteilnahme an der Freude anderer Wesen.
Upekkha bedeutet Gleichmut, Gelassenheit, Loslassen, Nicht-Anhaften, Nicht-Unterscheiden. Gleichmut als eine Form von Gelassenheit in Beziehungen, die als Korrektiv zu den besitzergreifenden und anhaftenden Tendenzen der Zuneigung wirkt. Dieser Gleichmut ist nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit (Indifferenz), sondern als Einsicht in die grundsätzliche Gleichwertigkeit der Liebesobjekte und die grundsätzliche Gleichheit zwischen Subjekt und Objekt im Rahmen von metta.