Der Corona Virus / Covid 19 – Was können wir tun?

Petra Grothe Bewusstsein 28. April 2020

Der Corona Virus / Covid 19 – Was können wir tun?

1. Jedes Lebewesen und somit jedes Leben wertschätzen, egal ob dir das Lebewesen nah ist oder in weiter Ferne sein einzigartiges Leben lebt.
2. Sich mit dem Tod anfreunden, denn Leben und Tod sind untrennbar. Die Urangst aller Ängste, die Angst vor dem Tod, ist Ursache für Verwirrung und Unwissenheit. Nicht das Leben an sich ist wertvoll, sondern das, was wir aus dem Leben machen. Das ist unsere besondere Herausforderung und Verantwortung als Mensch.

3. Aufhören gegen etwas zu kämpfen. Kämpfen stärkt das, was wir bekämpfen, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Kämpfen kostet Energie, die man besser dem zuwendet, was Gutes stärkt.
4. Unser Mangelbewusstsein in ein Füllebewusstsein und unser Trennungsbewusstsein in ein verbindendes Bewusstsein umwandeln. Dann müssen wir nicht mehr gieren und anhäufen, was wir nicht benötigen und wir hören auf anderen zu schaden.
5. Unsere eigene Entfremdung loslassen, uns selbst annehmen und uns auch mit allen Schatten akzeptieren. Sich auf die Suche begeben, wer wir wirklich sind, warum wir hier sind und uns nicht auf unseren Rollen im Leben beschränken. Das Glück in uns selbst suchen, nicht im Aussen.

Schön und gut aber wie geht das?

1. Wahrheit
Ganz einfach. Wir treten einen Schritt hinter uns. Dann beobachten wir die Person, die wir meinen zu sein. Dann machen wir uns klar, dass wir mehr sind als diese Person, denn wir nehmen ja den Zeugen wahr, der diese Person beobachtet. Wir sind mehr als dieser Körper, als unsere Gedanken, mehr als die Rollen, die wir in diesem Leben spielen.
Dann fragen wir diesen Beobachter, wer wir gerne wären. Wir nehmen die Antwort ernst. Denn es ist eine Antwort, die tief aus unserem Wesen kommt.
Wir fassen den Entschluss alles dran zu setzen zu werden, wer wir gerne wären.
Dann schlüpfen wir wieder in unseren Körper und unsere bisherigen Rollen. Vielleicht lassen wir ein paar Rollen, die wir nicht mehr spielen wollen los und setzen unsere Potenziale ein, uns immer mehr in Richtung – was möchte ich aus meinem einzigartigen Leben machen? – zu leben.
Hindernisse auf diesem Weg nehmen wir zur Kenntnis, stellen uns den Herausforderungen, ohne den Blick auf das Ziel zu verlieren. Fühlen wir, dass wir von unsrem Weg abkommen, treten wir wieder einen Schritt zurück und verbinden uns neu mit unserem tiefen Wesen, schöpfen aus dieser Quelle Kraft und Mut weiter unseren Weg zu gehen, unsere Ideale zu leben, Schritt für Schritt ohne Ehrgeiz, in Vertrauen, dass wir geführt werden.
Folge deiner tiefsten Sehnsucht und lass dich nicht unterkriegen, egal was passiert.

2. Wahrheit
Alles ist gut, so wie es ist. Du bist bereits ganz und perfekt, so wie du bist. Nichts muss mehr gedacht, gesagt oder getan werden. Es gibt nichts zu werden.

Wahrheit 1 ist genauso wahr wie Wahrheit 2, das Leben ist nunmal paradox. Wir Menschen haben einen freien Wille, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen, weil die Erkenntnis einen freien Willen zu haben, mit Verantwortung einhergeht. Verantwortung zu übernehmen und selbst zu denken ist anstrengend, aber die einzige Möglichkeit für Frieden und Freiheit.

Petra Grothe, Biel den 28.4.2020

… geschrieben nachdem mich der Austausch mit guten Freunden über Corona etwas entmutigt hat, mich darüber überhaupt noch auszutauschen …
om shanti, shanti, shanti 🙂