Der sechste Kondratieff – Psychosoziale Gesundheit

Petra Grothe alle, Bewusstsein 10. Mai 2020

Der sechste Kondratieff – Psychosoziale Gesundheit

Körperliche, geistige, seelische, soziale und spirituelle Gesundheit sind nötig, um heilende Veränderungen in der Welt zu ermöglichen, davon spricht in unserem Gesundheitswesen, nennen wir es lieber Krankheitswesen, keiner, leider :-(.

Psychosoziale Gesundheit als soziale Therapie

… Ein geistig gesunder Mensch nimmt keine Drogen, kann maßhalten, geht verantwortungsvoll mit den natürlichen Ressourcen um. Ein seelisch gesunder Mensch betrügt nicht, ist nicht käuflich, ist wahrhaftig. Ein sozial gesunder Mensch beutet andere Menschen nicht aus, raubt keine fremden Wohnungen aus, hat Gemeinschaftsgefühl. Ein spirituell gesunder Mensch hat eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott, tritt für Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden ein und verbreitet weder Hass noch Gewalt.

Ohne das Bemühen um eine Gesundung der Menschen, genauer: des Innenlebens der Menschen, wird es nicht gelingen die soziale Unordnung nachhaltig abzubauen und die Wirtschaft auf ein zukunftsorientiertes Fundament zu stellen.

Die zweite Barriere des sechsten Kondratieffs ist die niedrige Produktivität im Gesundheitswesen. Das moderne Leben stellt hohe Ansprüche an unsere Belastbarkeit, dem das heutige Gesundheitswesen nicht mehr gewachsen ist, weil es kein echtes Gesundheitswesen ist, sondern nur so bezeichnet wird. Geld verdient man in diesem System nicht, indem man Menschen heilt, sondern indem man ihre Krankheitssymptome behandelt. Das führt zu immer mehr Störungen und Krankheiten, zu mehr chronischen Erkrankungen und zu ständig wachsenden Ausgaben für Diagnosen, Medikamente, Therapien und Verwaltung.

Quelle Leo Nefiodow: Der sechste Kondratieff 1996

https://www.kondratieff.net/der-sechste-kondratieff